Verglichen mit anderen Marathon-Strecken ist die in Boston mit einem 42,195km langen Lineal gezogen. Na ja, also verglichen mit, im Vergleich zu.
Als Läufer wird man mit dem Bus also 40 km weit ins rurale Amerika gekarrt, um von dort aus in die Stadt zu laufen. Das ist psychologisch ein ganz anderes Spielchen, als bei einem typischen Stadt-Marathon im großen Kreis zu rennen: Man läuft irgenwo weg und irgendwo hin. Nein, nicht irgendwo weg, man rennt aus der Steppe weg, aus der Wildnis, aus der Vergangenheit. Und man läuft auch nicht irgendwo hin, sondern man läuft in die Gegenwart, an einen Ort der Zivilisation, dorthin, wo es Steakhäuser gibt und eine Universität und Klimaanlagen und ein Opernhaus und Hotelzimmer mit HBO-Anschlüssen und Flusspromenaden und Espressoautomaten.
Sagte ich schon, dass ich mich freue? 🙂